Der Kurras-Komplex
Ein performativer Live-Audio Walk zu Benno Ohnesorg, Straßenprotest und Staatsgewalt
Während einer Demo am 2. Juni 1967 in West-Berlin tötete der Polizist Karl-Heinz Kurras den Studenten Benno Ohnesorg durch einen Kopfschuss. Der performative Live-Audio Walk „Der Kurras-Komplex“ geht den Spuren des Ereignisses, das an den Grundpfeilern der Bundesrepublik rüttelte, an den Original-Schauplätzen nach. Über Kopfhörer werden während des immersiven Rundgangs die Teilnehmer:innen in die damalige Atmosphäre politischer Instabilität versetzt. Nahe der Deutschen Oper Berlin sind Fragmente aus historischen Dokumenten zum Tod Ohnesorgs zu hören. Zwei Historiker:innen kommentieren die von Schauspieler:innen zum Leben erweckten Dialoge: Sie geben Anreize zum Nachdenken über die Ursachen von Protest, Radikalisierung und Staatsgewalt. Wir spüren einen Clash der Generationen in einem Spannungsfeld zwischen alter und neuer Ordnung.
Regie, Konzept und Dramaturgie: Simon Köslich
von und mit
Naomi Koch (Historikerlabor e.V.)
Frederic Lenz (Historikerlabor e.V.)
Till Krüger
Florens Schmidt
und der Stimme von Janine Kress
Recherche: Naomi Koch, Frederic Lenz, Beate Niemann (Historikerlabor e.V.)
Musik: Florian Malicke
Regieassistenz: Aurora Kellermann
Tontechnik Lola Sofia Tseytlin, Soundsysters
Produktionsleitung Sonja Bisgiel
Pressearbeit und Öffentlichkeitsarbeit: Tom Müller-Heuser und Sandra Ellegiers
Fotografie: Alex Bex
Grafik: Timo Grimberg / arc-gestaltung.de
Audiodeskription: Charlotte Miggel, Johanna Krins.